Mittwoch, 30. November 2011

1. *Türli*


Ich wünsch dir Glück zur Weihnachtszeit
und Zeit für frohe Stunden.
Ich wünsch dir Frieden weit und breit,
lass Köstliches dir munden.

Nimm Zeit dir für Besinnung
und ruh den Geist mal aus.
Versetz dein Herz in Stimmung,
schliess Einsame nicht aus!

Lisl Güthoff

Dienstag, 29. November 2011

Zweierlei Brunsli

(für 60 Stück)

Wer hat sie schon mal ausprobiert?

Zutaten:

Blech-Backpapier
Ausstechförmli

Klassische Brunsli:
  • 500 gr gemahlene Mandeln
  • 400 gr Zucker
  • 200 gr geriebene Edelbitter-Schokolade
  •    4 EL Kakaopulver
  • wenig Vanillezucker oder -pulver und/oder Zimtpulver oder geriebene Zironenschale
  •    4 verquiltes Eiweiss (geschlagenes Eiweiss)
  • 2-3 EL Kirsch
Weisse Brunsli: 
  • 500 gr geschälte, gemahlene Mandeln
  • 400 gr Zucker
  • 200 gr weisse, geriebene Schokolade
  •    6 EL Mehl
  •    4 verquirltes Eiweiss (geschlagenes Eiweiss)
  • 2-3 EL Whisky
Zubereitung:

1. Klassische Brunsli: Mandeln, Zucker, Schokolade, Kakao und Gewürze in einer Schüssel mischen. Steifes Eiweiss und Kirsch dazugeben, ohne Kneten zu einem Teig zusammenfügen. In Folie gewicklet 1 Stunde kühl stellen.
2. Weisse Brunsli: Mandeln, Zucker, Schokolde und Mehl in einer Schlüssel mischen. Steifes Eiweiss und Whisky dazugeben, ohne Kneten zu einem Teig zusammenfügen. In Folie gewickelt 1 Stunde kühl stellen.
3. Teig portionenweise auf Zucker oder zwischen zwei Backpapieren 1 cm dick auswallen. Formen ausstechen, auf das vorbereitete Blech legen. Über Nacht bei Raumtemperatur trocknen lassen.
4. Im oberen Teil des auf 240°C vorgeheizten Ofen 4-6 Minuten backen. Brunsli auf dem Blech auskühlen lassen, sorgfältig mit dem Spachtel ablösen.

Tipps:
- Brunsli gut verschlossen in einer Blechdose aufbewahren. Haltbarkeit: 2-3 Wochen
- Brunsli in Tiefkühlbeutel tiefkühlen. Haltbarkeit: 3 Monate - 30 Minuten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler nehmen

Montag, 28. November 2011

Advents-Zopfteig-Kranz

(für 4 Personen)

Zutaten:

Back-Blechpapier
  • 500 gr Mehl
  • 1,5 TL Salz
  • 25 gr geschälte, gemahlene Mandeln
  • 1 TL Zimt
  • 1 Prise Nelkenpulver, Muskatnuss
  • 10 gr Hefe
  • 2,5-3 dl Milch
  • 50 gr Butter, flüssig, abgekühlt
  • 50 gr flüssiger Honig
  • je halbe geriebene Zitrone und Orangeschale
1 Eigelb zum Bepinseln
ev. Hagelzucker

Zubereitung:

1. Mehl, Salz, Mandeln und Gewürze mischen, eine Mulde formen. Hefe in wenig Milch auflösen, mit restlicher Milch, Butter und Honig in die Mulde giessen. Zu einem geschmeideigen Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur (ca. 2 Stunden) aufs Doppelte aufgehen lassen.

2. Zitronen- und Orangenschale unter den Teig kneten. Aus dem Teig 2 Rollen von etwa 75cm Länge formen und ineinander verdrehen. Rund-Kranzförmig auf das mit Backpapier belegte Blech legen und mit Eigelb bestreichen.

3. Im unteren Teil des auf 200°C vorgeheizten Ofen 25-30 Minuten backen.

Nach belieben vor dem Backen mit Hagelzucker bestreuen


Je nach Geschenk; Kranz mit Band, Tannästen dekorieren oder eine Kerze in die Mitte stellen.

Sonntag, 27. November 2011

zum 1. Advent


Gerne gebe ich euch für die kommende "heilige" und doch so "stressigen" Zeit, folgende Geschichte/Gedanken weiter;

Ein Mann wurde einmal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen immer so glücklich sein könne. Er sagte:

"Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich
wenn ich sitze, dann sitze ich,
wenn ich esse, dann esse ich,
wenn liebe, dann liebe ich..."
Dann fielen ihm die Fragesteller ins Wort und sagten:
"Das tun wir auch, aber was machst du darüber hinaus?"
Er sagte wiederum:
"Wenn ich stehe, dann stehe ich,
wenn ich gehe, dann gehe ich
wenn ich..."
Wiederum sagten die Leute: "Aber das tun wir doch auch!"
Er aber sagte zu ihnen:
"Nein -
wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon,
wenn ihr steht, dann lauft ihr schon,
wenn ihr lauft, dann seid ihr schon am Ziel."

Traditionelle Erzählung


In dem Sinn; üben wir uns doch gemeinsam darin - diese Zeit bewusst Schritt für Schritt zu durchlaufen - Weihnachten wird es sowieso!

Alles Gute dafür!




Samstag, 26. November 2011

Weihnachts - SMS Sprüche

Schönste SMS - Sprüche;
(weitere auf http://www.tobeahappycamper.info/)


Weihnachten ist die Zeit des Schenkens
und des aneinander Denkens!
Zwar kein Schmuck und auch kein Nerz.
doch eine SMS mit Herz.
Frohe Weihnachten!
oder
Weihnachten ist die Zeit des Schenkens
und des aneinander  Denkens.
Dies ist kein Schmuck und auch kein Nerz,
doch eine SMS mit ganz viel Herz.
Hab dich lieb ;)
*****
Ich bin der kleine Niklaus,
steh leider nicht vor Deinem Haus,
drum schick ich Dir aus weiter Ferne
eine Hand voll Zaubersterne!
Frohe Weihnachten!
*****
Ich traf das Christkind gestern Nacht,
und hab mit ihm was abgemacht.
Und zwar, dass jeder Freund auf dieser Welt,
eine SMS von mir erhält.
*****
Heut ist Weihnachtstag
da grüss ich jeden den ich mag
Mein Geschenk kommt von Herzen
keine Rute soll Dich schmerzen
ohne Zwang und Muss
nur ein dicker Kuss!
*****
Merry Christmas. merry Christmas.
Hear the music, see the lights.
Frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits.
*****
Bei einer Kerze ist nicht der Wachs wichtig,
sondern das Licht.
*****
Weihnachten war eine Zeit der Stille und Besinnung,
bis jemand auf die Idee kam, dass Geschenke sein müssten.
*****
Hell erleuchten alle Kerzen, mein Weihnachtsgruss,
er kommt von Herzen!
*****
Mein SMS fliegt durch die Weihnachtszeit,
darum mach dein Handy empfangsbereit!
Fürs ganze Jahr soll das so sein,
dass du bekommst Glück&Sonnenschein!
*****
Wünsche frohe Weihnachtstage,
das ist doch klar und ohne Frage,
bei Tannenduft und Kerzenschein,
möge alles schön und fröhlich sein.
oder
Ich wünsche frohe Feiertage,
das sit doch klar und ohne Frage,
bei Tannenduft und Kerzenschein,
möge alles friedlich sein!
*****
Der Baum strahlt hell mit seinen Lichtern,
Freude schaut aus den Gesichtern.
Ich nehme deine warme Hand,
entführ dich in mein Weihnachtsland.
*****
Am Himmel leuchten die Sterne
so hell und so klar,
ich wünsch dir ein frohes Fest
und ein gutes neues Jahr!
*****
Oh schöne, herrliche Weihnachtszeit,
soll dir bringen Glück,
die Liebe und ganz viel Fröhlichkeit.
*****

Bald ist das schöne Weihnachtsfest
an dem sich's jeder gut gehen lässt.
Nun ist es auch bei uns so Brauch,
dass man verschickt die Grüsse auch.
So schreib ich diese Karte halt,
und hoff doch sehr wir sehen uns bald.
Fröhliche Weihnachten!
*****
Ich wünsche dir für den Weihnachtstag
das Beste, was es nur geben mag;
Gesundheit, Glück, Zufriedenheit
und das, bis in alle Ewigkeit!
*****
Ich wünsche euch zu den Weihnachtstagen
Besinnlichkeit und Wohlbehagen
und mögen auch das neue Jahr
erfolgreich sein, wie's alte war!
*****
Weihnachten: Nächte heller Kerzen
und der Kinderseligkeit!
Und so wünsche ich von ganzem Herzen,
eine strahlend schöne, besinnliche Zeit!
*****


Freitag, 25. November 2011

...Rendez-Vous Bundesplatz... 2011


Bundesplatz 14. Oktober bis 26. November. ...Rendez-Vous Bundesplatz... lockt durchschnittlich 2000 Zuschauer pro Show (19.00 und 20.30h) an.





Lautsprecher sind in Boxen vorne an der Bundeshausfassade angebracht. Die Projektoren, haben das 10fache von handelsüblichen Beamer, also eine Leuchtstärke von rund 22000 Lumen.

Es ist eine tolle Show, wo von einem französischen Unternehmen "spectaculaires" produziert wurde!


Das Finissage findet am 26. November bei Marroni und Glühwein statt. Dann soll die Show ab 19.00h stündlich bis Mitternacht laufen!

Donnerstag, 24. November 2011

7. Weihnachtslegende

Legende vom Strohstern

Als die Hirten auf den Feldern Bethlehems von der Geburt des Kindes gehört hatten, machten sie sich gleich auf den Weg, um es zu sehen. Auf dem Heimweg überlegten sie, was sie dem Kind bei ihrem nächsten Besuch schenken wollten: frische Schafsmilch, Mehl, Fett und ein warmes Fell.

Nathaniel, der kleinste Hirtenjunge, hatte nichts zum Verschenken. das machte ihn traurig. Als er auf seinem Strohbündel lag, konnte er lange nicht einschlafen. Immer musste er an das Kind im Stall denken. Von draussen leuchetet hell der Weihnachtsstern auf sein Lager und tauchte die einzelnen Strohhalme in sein warmes Licht. Da wusste Nathaniel plötzlich, was er dem Kind schenken konnte: einen Stern aus Stroh!

Leise, um die anderen nicht zu wecken, stand er auf. Mit einem Messer schnitt er ein paar Halme zurecht und legte sie zu einem Stern zusammen. Mit einem Wollfaden band er die Halme zusammen.

Am nächsten Tag, als die Hirten gemeinsam aufbrachen, trug Nathaniel den kleinen Stern aus Stoh vorsichtig in seinen Händen. Er wartete, bis die anderen ihre Geschenke dem Kind in die Krippe gelegt hatten. Dann trat er zu dem Kind und hielt ihm mit zitternden Händen seinen Strohstern hin.

Das Kind hielt den Stern fest und lächelte ihn an. Da wurde auch Nathaniel sehr froh.

Mittwoch, 23. November 2011

6. Weihnachtslegende

Legende von den ersten Weihnachtsplätzchen

Die Hirten waren gerade dabei, ihre Brote zu backen, da sahen sie den Weihnachtsstern am winterlichen Himmel leuchten. Sie machten sich mit ihren Herden sofort auf den Weg nach Bethlehem, wohin sie der Stern führte.

Bei aller Aufregung und Freude über den Stern und das Kind im Stall hatten die Hirten ihre Brote im Backofen vergessen. Als sie nach Hause zurückkehrten, strömte ihnen ein wunderbarer Duft entgegen. Sie konnten nicht glauben, was geschehen war. Ihre Brote, die nach der langen Zeit im Backofen eigentlich hätten verbrannt sein müssen, waren zwar dunkel geworden, schmeckten aber himmlisch süss. Allen Freunden und Bekannten gaben sie eine Kostprobe dieses besondere Brotes und brachen es in viele kleine Stückchen, damit jeder davon kosten konnte.

Als Erinnerung an dieses Wunder begann man nur zur Heiligen Nacht kleine würzige Himmelskuchen zu backen, aus denen die Weihnachtsplätzchen geworden sind.

Dienstag, 22. November 2011

5. Weihnachtslegende

Warum wurden früher die Kinder nur zum Nikolaustag beschenkt?

Der heilige Nikolaus galt schon von alters her als Gabenbringer für die Kinder.
Einmal, so erzählt eine Legende;

half Nikolaus einem armen, aber frommen Mann. Dieser hatte drei Töchter. Er besass aber nicht genügend Geld, um die Mädchen zu verheiraten, damit sie versorgt waren. Der Heilige warf ihm des Nachts Goldklumpen oder goldene Äpfel durchs Fenster, damit der Arme seine Töchter für die Heirat ausstatten konnte.
Seitdem gilt der heilige Nikolaus als Wohltäter der Kinder.
Dass man Kinder auch zu Weihnachten beschenkt, ist erst seit dem 19. Jahrhundert allgemein üblich.

4. Weihnachtslegende

Die Christrose;

Viele Mythen und Legenden ranken sich um die Christrose. Folgende gefällt mir bis jetzt am besten:

In der Heiligen Nacht sprachen die Hirten zueinander: Kommt, lasset uns nach Bethlehem gehen und sehen, was da geschehen ist. Und sie machten sich eilends auf. Jeder nahm ein Geschenk mit: Butter und Honig, einen Krug Milch, Wolle vom Schaf und ein warmes Lammfell.

Nur ein Hirtenjunge hatte gar nichts zum Schenken. Was sollte er nur mitbringen? Er suchte auf der Winterflur nach einem passenden Geschenk. Vielleicht ein Blümchen? Er fand keins. Da wurde der Hirtenjunge sehr traurig und weinte. Die Tränen fielen auf die harte Erde. Dort, wo seine Tränen auf den Boden fielen, begannen Blumen zu wachsen, die trugen Blüten wie Rosen. Fünf Blütenblätter, zart und weiss, ein Kranz von goldenen Staubgefässen, die wie eine Krone hervorleucheten. Voll Freude pflückte der Junge die Blumen und brachte sie dem Kind in der Krippe. Das Jesuskind freute sich und lächelte.

Seit der Zeit blüht die Blume jedes Jahr im Winter auf, und die Menschen nennen sie die Christrose.

***

Weitere Legenden ranken sich um die Christrose:

So soll der Mönch Laurentius beim Anblick der weissen  während eines Spazierganges dazu inspiriert worden sein, das Lied "Es ist ein Ros entsprungen" zu dichten.

***

Unsere Vorfahren glaubten, dass sich ihre weissen Blüten allein zu Ehren Jesu Christi öffnen. Otto von Brunfels, ein berühmter Kräuterkundiger des 16. Jahrhunderts behauptete, er selbst habe gesehen, dass die Christrose in der Christnacht ihre Knospen öffnete und aufblühte.

***
"Farblos und blütenrein
von keines Vogels Lied begrüsst
als ob sie ganz allein
zum Christfest lieblich läuten müsst."
(Autor unbekannt)

Montag, 21. November 2011

3. Weihnachtslegende

Warum ist der heilige Nikolaus der Patron der Schiffer und Seeleute?

Eine Legende erzählt, dass einige Seeleute mit ihrem Schiff in einen Sturm gerieten. In höchster Not riefen sie den heiligen Nikolaus an, der den Sturm beruhigte und ihnen damit das Leben rettete. Aufgrund dieser Erzählung wählten ihn die Seeleute zu ihrem Schutzpatron.
Entlang der grossen Schiffahrts- und Handelswege weihten sie ihm viele Kirchen und Kapellen.

2. Weihnachtslegende

Wie der Weihnachtsstern entstand;

Eine alte Weihnachtsgeschichte berichtet von einem kleinen mexikanischen Mädchen, dass so arm war, dass es kein Geschenk kaufen konnte, um es am Heiligen Abend in die Kirche zur Krippe zu bringen.
Traurig blieb es vor der Kirchentür stehen und sah zu, wie die anderen ihre geschenke hineintrugen.
In der Nähe befand sich eine steinerne Engelsfigur, die fast ganz von Unkraut überwuchert war. Das kleine Mädchen begann das Unkraut auszureissen, als es eine Stimme hörte: "bringe dieses Unkraut in die Kirche, und das Christkind wird dich und die Pflanze segnen."
Das Mädchen sammelte einen Arm voll Unkraut und ging in die Kirche zur Krippe. Da wurden die Blätter an der Spitze jedes Stängels plötzlich als würden sie brennen und es erblühte aus jedem eine wunderschöne, sternförmige Blüte.

Seither ist die Blume ein Weihnachtssymbol und die Menschen nennen die Weihnachtsstern.


mehr Weihnachtsseiten: http://www.tobeahappycamper.info/

Sonntag, 20. November 2011

1. Weihnachtslegende

... erzählt man sich von Generation zu Generation. Sie sind eine Mischung aus Erzählung, Fantasie, Wunschdenken und tatsächlichen Begebenheiten. Entscheide selber, was du glauben willst. Aber ich finde, - genau dies macht das Faszinierende und "den Zauber" daran aus.
  1. Wer hat die Krippe "erfunden"?
Die Legende erzählt, dass der heilige Franz von Assisi als Schöpfer gilt. Um 1223 baute der heilige Franz in einer Waldgrotte eine lebendsechte Krippenszene auf.
Ein lebendiger Ochse und ein richtiger Esel sollen an der ersten überlieferten Krippe gestanden haben.
Nachts war sie von Kerzen erleuchtet.

Vor diesem lebenden Bild verkündete Franz die frohe Botschaft von Christi Geburt.

Italienische Kirchen und Klöster übernahmen den Brauch und die Jesuiten brachten ihn nach Deutschland. Bei uns bürgerte sich der Krippenbau erst im 17. und 18. Jahrhundert im katholischen Süddeutschland ein.

 
mehr Weihnachten auf: http://www.tobeahappycamper.info/

 

Samstag, 19. November 2011

Weihnachtsbräuche (Europa)

3. Italien

Auch in Italien ist Weihnachten ein Riesenfamilienfest, bei dem das mehrgängige Essen mit Lamm und Truthahn nicht fehlen darf.
Krippenbesitzer und Tannenbaumfans sind in zwei Lager gespaltet und streiten sich schon lange, was nun in die Weihnachtsstube gehört.


Am 6. Dezember hängt San Nicola kleine Geschenke an die Schlafzimmertüren, bereits am 13.12. werden die braven Kinder wieder beschenkt - diesmal von Santa Lucia, deren Gestalt der frühchristlichen Märtyrerin Lucia von Syrakus entlehnt wurde.


Beschenkt werden alle Kinder erst am 6. Januar, dem Dreikönigstag. Sie warten sehnsüchtig auf die hässliche, aber weise alte Hexe Befana, die durch den Kamin rutscht, um ein Geschenk im bereitgestellten Schuh zu hinterlassen. Das tue sie, so sagt man, weil sie in jedem Haus das neugeborene Jesuskind vermutet.
Natürlich gehört die Mitternachtsmesse am 24. Dezember vom Papst im Petersdom zelebriert dazu.


4. Niederlande


Nicht der Heilige Abend, sondern der 6. Dezember (Nikolaustag) steht im Mittelpunkt in der Niederlande. Der Nikolaus heisst hier Sinterklaas und seine Festzeit beginnt bereits drei Wochen vor dem 6. Dezember.
Nach einer Legende legt Sinterklaas von Spanien aus kommend an einem alten holländischen Hafen an. In jüngerer Zeit hat sich als Ankunftstermin für den Sinterklaas aber auch der letzte Samstag des November durchgesetzt. An diesem Abend stellen die Kinder dann einen grossen Holzschuh vor den Kamin mit einem Wunschzettel darin. Daneben stellen sie ein Gefäss mit Wasser und Karotten und etwas Heu für das Pferd des Nikolaus.
Richtig aufregend für die Kinder wird es dann am 5. Dezember. Am 6. Dezember, dem Geburtstagsfest von Sinterklaas, findet dann zumeist eine grosse Familienfeier statt.
Die Weihnachtszeit endet auch in den Niederlanden und im angrenzenden belgischen Flandern am Dreikönigstag. An diesem Tag ziehen drei Männer als Könige verkleidet von Haus zu Haus, singen Lieder und werden dafür von den Familien bewirtet.

Freitag, 18. November 2011

Weihnachtsbräuche (Europa)

1. England:

Der Weihnachtsbaum (ist hier erst in den letzten Jahrzehnten populär) stellen die Engländer bereits sehr früh auf, am 1. Dezember schmücken sie ihn mit ziemlich kitschigen, bunten Schmuck. Engländer verschicken sich gegenseitig viele Weihnachtskarten, die dann an einer Leine über dem Kamin aufgehängt werden.
Es ist ein Familenfest, das drei Tage dauert;
24. - ist der Tag der Vorbereitung für den nächsten Tag, üblicherweise geht die Familie danach an die Mitternachtsmesse
25. - wichtig für die Engländer ist die Rede von der Queen am TV anzusehen. Dann feiern die Engländer mit vielen Freunden eine fröhliche Party. Ein gefüllter Truthahn und natürlich der flambierte Plumpudding gehören zum tradionellen englischen Weihnachtsmenü. Im Weihnachtskuchen wird eine Münze versteckt, wer sie findet, hat einen Wunsch frei.
Auch gibt es endlich Geschenke, Santa Claus packt den Kindern des Nachts Geschenke in die Strümpfe, die am Kamin aufgehängt sind.
Auch der Mistelzweig, der über der Tür hängt ist für England typisch.
26. - der "boxing-day" - die Geschäfte haben offen und die Geschenke können umgetauscht werden, was die Engländer fleissig nützen.


2. Frankreich:

Weihnachten ist zwar das wichtigste Familienfest, jedoch beginnt dieses erst nach einem normalen Arbeitstag. Am Abend sitzen sie dann bei einem stundenlangen Mahl zusammen.
Traditionelles Festmenü's sind:
Der "Dinde aux marrons" (ein mit Maronen  garnierter Truthahn), ebenfalls werden gerne Austern, Pasteten und Champagner mit gezuckerte Maronen verzerrt. Sie sitzen fast die ganze Nacht "schlemmend" beisammen.
Später gehen alle Familien zu der Mitternachtsmesse.
Die Geschenke bringt Pere Noel, der französische Weihachtsmann, der in der Nacht vom 24. auf den 25. durchs Kamin kommt und die Schuhe der Kinder füllt.
Eine alte Tradition ist, dass man einen dicken Holzklotz langsam im Kamin verbrennen lässt und die Asche anschliessend an den Festtagen auf einem Feld vertreut, was Glück und eine gute Ernte bringen soll.
In der Stadt gibt es einen "buche de noel" - ein Kuchen, der aussieht wie ein Holzklotz.

Dienstag, 15. November 2011

Weihnachtsbräuche (Vorderasien)

1. Libanon;

Die Weihnachtsvorbereitungen im Libanon beginnen, wie fast überall im Nahen Osten, ca. 2 Wochen vor Weihnachten;
- Erbsen-, Weizen-, Bohnen- oder Linsensamen werden in Wattebäuschchen gepflanzt, diese Setzlinge werden bis zum Fest  ca.15cm gross und schmücken dann die Krippe.
- Die Krippenfiguren werden zumeist aus braunem Papier hergestellt, auch ein Stern darf über der biblischen Szenerie nicht fehlen.
Traditionell besuchen die Menschen am Morgen des 25. Dezember ihre Freunde. Kaffee, Liköre, Gebäck und süsse Mandeln wird ihnen dort offeriert.
Das wichtigste Festmahl findet am Mittag des 25. Dezember statt. Die gesamte Familie trifft sich normalerweise im Haus ihres ältesten Familienmitglieds. Dort gibt es häufig;
Hühnchen mit Reis, sowie Kubbeh ( ein Brei aus zerkleinertem, gekochtem Weizen vermischt mit Fleisch, Zwiebeln, Salz und Pfeffer) und einem reichhaltigen Nachtisch mit Gebächspezialitäten.

2. Irak:

Die wenigen Christen (95% der Bevölkerung sind Musline) entzünden am Heiligabend Freudenfeuer vor ihren Häusern. Brennt das Feuer vollständig nieder verheisst das für die Familie Glück.
Die Kinder lesen biblische Geschichten, während die anderen Kerzen halten und die Szene beleuchten.
Besonders schön finde ich folgenden Brauch; der Geistliche segnet in der Kirche einen Gläubigen durch eine Berührung, diese wird nun unter den Gläubigen weitergegeben bis alle den Segen erhalten haben.
3. Iran:

In dem islamischen Staat machen sich die Christen zu Weihnachten keine Geschenke. Allein die Kinder werden beschert, indem sie neue Kleider erhalten, die sie dann am 25. Dezember tragen. Nach der Messe wird das traditionelle Gericht "harasa" (Eintopf mit Huhn) gegessen. - Ein Festschmaus haben die Gläubigen seit dem 1. Dezember gefastet und auf Fleisch, Eier, Milch und Käse verzichtet.




mehr Weihnachtliches: http://www.tobeahappycamper.info/

Weihnachtsbräuche (Vorderasien)

4. Armenien:

In den ehemaligen Teilstaaten der Sowjetunion gilt der julianische Kalender, so auch in Armenien. Weihnachten wird folglich erst am 6. Januar gefeiert. In der Woche vorher fasten die Armenier, um Körper und Geist zu reinigen. Nach der Mitternachtsmesse endet das Fasten mit einem einfachem Reisgericht im Kreise der Familie.
Geistliche verteilen geweihtes Wasser, das in den Haushalten dafür verwendet wird, wichtige Haushaltsgegenstände zu reinigen.
Ungewöhnlich ist auch die Tradition, dass die Kinder nach dem Weihnachtsessen auf die Hausdächer klettern und mit Taschentüchern winken und Weihnachtslieder singen. Als Belohnung erhalten sie Früchte, gerösteten Weizen, Gebäck und andere Kleinigkeiten, manchmal auch etwas Geld.


5. Israel

Seit über 2000 Jahren wird von den Juden: Chanukka - das Fest der Befreiung von den syrischen Besatzern, das Fest der Tempelweihe, mit dem die Juden seit 164 v-Chr. den Sieg Makkabäer über den syrischen König Antichus IV feiern. Welches zwischen 27. November und 27. Dezember fällt und jedes Jahr für acht Tage gefeiert wird.
Bis heute sieht man an den Fenstern Chanukka-Leuchter mit ihren 9 Kerzen.
Für die Juden war Jesus ein Rabbiner der von den Römern gekreuzigt worden ist, so wie auch etliche aufständige Juden vor und nach ihm, daran ist nichts besonderes.

Auf: http://www.mamusik.bplaced.net/bm/deutsch/weihnacht.htm erzählt Timna Brauer (Israelin mit jüdischer Herkunft) wie sie Weihnachten feiert, sehr interessant zu lesen.

Montag, 14. November 2011

Weihnachtsbräuche (Ostasien)

3. Süd-Korea

Südkorea ist das einzige ostasiatische Land, das Weihnachten als Feiertag anerkannt. Auch Nicht-christliche Koreaner brechen aus dem Alltag aus und "stürzen" sich in Feierrituale wie
Schenken, Weihnachtskarten senden und Weihnachtsbaum schmücken.
Die Kinder haben "Santa Haraboji" (Grossvater Santa) wie der Weihnachtsmann in Südkorea heisst ins Herz geschlossen.


4. Nord-Korea

Nur heimlich im "Untergrund" können im Verfolgerstaat Nordkorea die wenigen Christen Weihnachten feiern.







5. Taiwan

Auf Taiwan wird Weihnachten nicht offiziell gefeiert, denn in Taiwan leben vorwiegend Buddhisten. 
Durch Zufall ist der 25. Dezember Gedenktag für die Verfassung der Republik China von 1947, der offizielle Verfassungstag. Dieser amtliche Feiertag wird von vielen als Weihnachten behandelt.
Genauso wie in China oder Japan ist aber das Neujahrsfest um einiges wichtiger als Weihnachten.

Sonntag, 13. November 2011

Weihnachtsbräuche (Ostasien)

1. China;

In China hat die Weihnachten keine Tradition, ist also auch kein gesetzlicher Feiertag. Ausser Hongkong und Macao (beides ehemalige Kolonien europäischer Seemächte mit christlichem Hintergrund) ist der 25. Dezember ein Feiertag.
Unterdessen gibt es zwar einige Chinesen - verglichen mit der hohen Bevölkerungszahl immer noch sehr wenige - die sich zu Weihnachten einen kleinen Plastik-Weihnachtsbaum ins Wohnzimmer stellen.
Durch den nach aussen hin offeneren Sonderwirtschaftszonen dringen immer mehr westliche Bräuche ins Land ein.
So hängt man auch einen Socken auf, in der Hoffnung sie mögen am anderen Morgen reich gefüllt sein.
In China leben schätzungsweise 10 Millionen Baptisten, sie nennen ihren Weihnachtsmann "Dun Che Lao Ren".

2. Japan;

Weihnachten ist in Japan weniger wichtig als das Neujahrsfest, der im Gegensatz dazu ein offizieller Feiertag ist.
Christliche Missionere brachten einst Weihnachten nach Japan. Inzwischen erfreut sich der Brauch, sich an Weihnachten zu beschenken, immer grössere Beliebtheit.
Der Truthahnbraten (nach amerikanischem Vorbild), wie auch ein Weihnachtsbaum keine Seltenheit mehr.
Die Häuser werden vielerorts mit Mistelzweigen und Immergrün dekoriert.
Ein spezieller Teil des japanischen Weihnachtsfest soll eine Torte sein, weiss und oft mit Erdbeeren geschmückt, die eine Geburtstagstorte für das Christkind darstellen soll.

Die Geschenke bringt der "Hoteiosho", der Weihnachtsmann und Krampus (Schrecksgestalt) in einer Person ist. Die Legende sagt; dass "Hoteiosho" (einst ein Priester, ähnlich dem St. Niklaus) Augen im Hinterkopf hätte und so auf das Benehmen der Kinder achtet, da er alles sehen kann.

Das wichtigste Fest ist jedoch "Oshugatsu" - das Neujahrsfest, das ebenfalls am 1. Januar beginnt, jedoch 7 Tage dauert.
Am Silvesterabend reinigen die Japaner ihre Wohnungen und Häuser von oben nach unten und schmücken diese für den nächsten Tag. Zumeist verbringt die gesamte Verwandtschaft diese Tage zusammen.
Anfangs Februar werden dann die bösen Geister aus dem Hause vertrieben. Dazu verstreut die ganze Familie mit den Worten:" Glück herein und Teufel hinaus", getrocknete Bohnen in alle Ecken des Hauses.

Samstag, 12. November 2011

Weihnachtsbräuche

weltweit;
1. Indien,
Ostasien; 1. China, 2. Japan, 3. Süd-Korea, 4. Nord-Korea, 5. Taiwan,
Vorderasien; 1. Libanon, 2. Irak,  3. Iran,  4. Armenien, 5. Israel
Europa; 1. Engländer, 2. Frankreich, 3. Italien, 4. Niederlanden
Südostasien;
Südasien;

Fast auf der ganzen Welt wird Weihnachten gefeiert. Obwohl fast jedes Land eigene Traditionen und Sitten hat, findet man auch in fernen Ländern Weihnachtsbräuche, die bei uns geläufig sind.

Eine kurze "Weihnachtsreise" durch Asien;


1. Indien;

 in Goa fotographiert (März 2010)
Weihnachten ist ein offizieller Feiertag (auf Hindi; bada din - "der grosse Tag"). Durch den Konsum amerikanischer Medien geprägt, hat auch der Santa Claus Einzug gehalten. In christlichen Missionsschulen nehmen auch hinduistische Kinder aktiv an den Feierlichkeiten (Gesänge, Krippenspiel etc.) teil.
Weihnachten ist natürlich nicht Diwali (Lichterfest), aber es gibt doch immerhin interessante, gemeinsame Parallelen.
Weihnachten wurde in Indien integriert - nicht weil es die Missionare geschafft haben, Indien zu missionieren - nein dies hat noch niemand geschafft!
Sondern weil Indien eben einzigartig ist und so viele unterschiedliche Kulturen seit Jahrtausenden ihren Platz in Indien finden. Ca. 2,3% der indischen Bevölkerung sind im christlichen Glaube (ca. 23 Millionen Menschen) zu Hause, die meisten davon sind Katholiken und feiern Weihnachten. Jedoch feiert die ganze Nation die Geburt von Jesus mit.
Anstelle von Tannen oder Fichten schmücken die indischen Christen vorallem ihre Häuser, Palmen, Bananenstauden oder Mangobäume mit bunten Lichterketten. Farbenfroh präsentieren sich in der Vorweihnachtszeit auch die Häuser, diese werden mit Mangoblättern oder mit Öllampen aus Ton (Dekorationen varieren je nach Region stark) dekoriert. Dieser Brauch der Öllampen wurde dem Lichterfest "Diwali" "abgeguckt".
Jesus selber wird in der hinduistischen Weltanschauung als Avatar Vishnu's angesehen. Und da in Indien gerne gefeiert wird, geht Weihnachten nahtlos in das Neujahrfest über - das Ganze dauert schon einige Tage.

Für Anregungen und Erfahrungen bin ich sehr dankbar.


http://www.tobeahappycamper.info/

Mittwoch, 9. November 2011

Weihnachtsbräuche

in der Schweiz;  

Die Adventszeit verläuft in der Schweiz ziemlich unspektakulär;
- mit Weihnachtsmärkten und weihnachtlich beleuchteten Geschäften und Strassenzügen.
- Adventskranz symbolisiert mit seinen 4 Kerzen die vier Adventswochen bis zur Geburt Jesu Christi
- Adventskalender mit ihren 24 Türchen werden täglich geöffnet



Am 6. Dezember, dem Gendenktag des Heiligen Nikolaus, bringt der "Samichlaus", wie er in der Deutschschweiz genannt wird, diverse kleine Geschenke.
Spezielle Bräuche finden u.a. in Küssnacht am Rigi statt - das Klausjagen

Der Heiligabend verbringen die Schweizer traditionell mit einem gemeinsamen Mahl in der Familie. Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum steht dabei im Mittelpunkt, es werden Weihnachtslieder gesungen, Geschenke verteilt und man (vor allem die ältere Generation) besucht die Mitternachts-Christmesse.



Weiteres über Weihnachtsbräuche folgt;
http://www.tobeahappycamper.info/

Sonntag, 6. November 2011

Wusstest Du, dass....


... Weihnachten zum ersten Mal im Jahr 354 im Kalender als Fest stand?

... der erste Weihnachtsbaum im Jahr 1539 zum ersten Mal urkundlich erwähnt ist?

... dass erste Weihnachtsbaum in Deutschland dekoriert wurde und sich dieser Brauch dann über die ganze Welt verbreitete.

... die erste Christbaumkugel ungefähr im Jahre um 1830 hergestellt wurde?

... rote Äpfel und Nüsse als Weihnachtsbaumschmuck eine besondere Bedeutung haben? Die roten Äpfel sollen uns an Gottes Liebe, aber auch an die Vertreibung aus dem Paradies erinnern.
Die Nüsse sollen als Symbol für Gottes Wort entstanden werden, das nicht immer einfach zu verstehen ist.

... man in Italien  an Weihnachten einen "guten Geburtstag" wünscht? "Buon Natale" heisst wörtlich übersetzt "guten Geburtstag". Mit diesem Wunsch begegnet man sich in der Weihnachtszeit in Italien.

... in Finnland nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere an Weihnachten beschenkt werden?

... in Schweden am 13. Dezember der Luciatag gefeiert wird? (Der Vorname Lucia stammt aus dem Lateinischen von lux, das Licht)

... in Skandinavien der Julbock (ein aus Stroh geflochtener Ziegenbock) die Geschenke bringt?
Die Julnissen sind nordische Hausgeister oder Wichtel, die in der Weihnachtszeit mit einem Hafer- oder Reisbrei mit Rosinen besänftigt werden.

...die Kalenderkerze (hat 24 Querstriche und ab 1.12. wird die Kerze an jedem Tag um einen Strich heruntergebrannt.) aus Skandinavien stammt.



...überall auf der Welt jedes Jahr tausende Briefe in Weihnachtspostämtern eingehen, welche Wunschzettel von Kindern enthalten?

...jährlich ca. 16. Millionen deutsche Nordmanntannen als Weihnachtsbäume enden?

... in Deutschland 2006 etwa 616 Millionen Euro für 28 Millionen Weihnachtsbäume ausgegeben wurden?

... der heilige Niklaus der Schutzpatron der Schiffer und Seeleute ist

... Franz von Assisi als Schöpfer der Krippe gilt

... sich im Deutschen Museum in München eine der grössten Krippensammlung der Welt befindet

... das älteste, schriftlich überlieferte Weihnachtslied; "sei uns willkommen, Herre Christ" ist. (überliefert von Kaiser Otto III. aus dem 11. Jahrhundert)





Gerne würde ich diese Liste ergänzen; wer hilft mir Informationen rund um die Weihnachtstradition zu sammeln?

weiteres Weihnachtliches und Legenden zu "wusstest du" auf; http://www.tobeahappaycamper.info/

Nostalgische ...

Advents- und Weihnachtsgedichte;



Alle Jahre wieder
Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind
auf die Erde nieder, wo wir Menschen sind.

Kehrt mit seinem Segen ein in jedes Haus,
geht auf allen Wegen mit uns ein und aus.

Ist auch mir zur Seite still und unerkannt,
dass es treu mich leite an der lieben Hand.
                                                                   Wilhelm Hey

Heimliche Zeit
Heimliche Zeit, wenn es draussen friert und schneit
und der Christ ist nicht mehr weit!

Wie's tuschelt in den entferntesten Ecken, kichert und lacht!

Überall Bepacktsein, Verstecken, Vorfreude:
wie anderen Freude man macht!
Hoffen und wünschen weht feiernd durchs Zimmer:
Ein Heinzelmannswirken im Lampenschimmer:

Mich deucht, ich sah einen güldenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratäpfelduft aus dem Ofen quoll.

Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne
verheissungsvoll und schauen das Treiben und freuen sich mit
bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt.

Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnacht ist nahe!
O heimliche Zeit!
                                                                   Albert Sergel


Auf dem Weihnachtsmarkt
Bälle, Kasperl, Hampelmänner;
neuen Christbaumschmuck für Kenner;
Schaumgold, Eistau, Wunderkerzen; frische Pfefferkuchenkerzen,
liebe Leute, kauft doch was!
Stehn seit Mittag auf der Strasse, leer der Magen, kalt die Nase,
dabei zieht's an allen Ecken, Weihnachtsmarkt ist kein Zuckerlecken.

Liebe Leute, kauft doch was!

Endlich ist der Tag gekommen!
Mutter hat sich Zeit genommen, mit mir zum Weihnachtsmarkt zu gehn.
Zinnsoldaten, Schaukelpferde, Bäumchen, Püppchen,
Hort und Herde, ach, ich könnt vor Glück vergehn.
                                                          Überliefert


O schöne herrliche Weihnachtszeit!
O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein, so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und reichen, die Grossen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt, ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
                                                                     Hoffmann von Fallersleben



Wunderweisse Nächte
Es gibt so wunderweisse Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuem Jesuskind.


Weit wie mit dichtem Diamantenstaube bestreut,
erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
                                                                        Rainer Maria Rilke



Märchenstille Herrlichkeit
vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
vom Tannenalde steigen Düfte und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.

Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.

Ein frommer Zauber hält mich wieder;
anbetend, staunend muss ich stehn;
es sinkt auf meine Augenlieder
ein goldner Kindertraum hernieder;
ich fühl's, ein Wunder ist geschehn.
                                                                                                                  Theodor Storm


Sind die Lichter angezündet
Sind Lichter angezündet, Freude zieht in jeden Raum;
Weihnachtsfreude wird verkündet unter jedem Lichterbaum.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein, überall, überall soll Freude sein.

Süsse Singe, schöne Gaben geben nun von Hand zu Hand;
jedes Kind soll Freude haben, jedes Kind in jedem Land.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein, überall, überall soll Freude sein.

Sind die Lichter angezündet, rings ist jeder Raum erhellt;
Weihnachtsfriede wird verkündet, zieht hinaus in alle Welt.
Leuchte, Licht, mit hellem Schein, überall, überall soll Freude sein.
                                                         Volksgut



Der schönste Weihnachtsbaum
Ich lag und schlief; da träumte mir ein wunderschöner Traum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir ein hoher Weihnachtsbaum.

Und bunte Lichter ohne Zahl, die brannten rings umher;
die Zweige wareb allzumal von goldnen Äpfel schwer.

Und Zuckerpuppen hingen dran: Das war mal eine Pracht!
Da gabs, was ich nur wünschen kann und was mir Freude macht.

Und als ich nach dem Baume sah und ganz verwundert stand,
nach einem Apfelgriff ich da,  und alles , alles schwand.

Da wacht ich auf aus meinem Traum, und dunkel war's um mich:
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum, sag an, wo find ich dich?

Da war es just, als rief er mir: "Du darfst nur artig sein,
dann steh' ich wiederum vor dir - jetzt aber schlaf nur ein!
Und wenn du folgst und artig bist, dann ist erfüllt dein Traum,
dann bringet dir der Heilige Christ den schönsten Weihnachtsbaum."
                                                                                       Hoffmann von Fallersleben


Der Weihnachtsbaum

Von allen den Bäumen jung und alt,
von allen den Bäumen gross und klein,
von allen in unserm ganzen Wald,
was mag doch der allerschönste sein?
Das ist doch allein, wer zweifelt dran?
Der Baum, der da grünet allezeit,
den heute mir bringt der Weihnachtsmann. -
Wenn Alles schon schläft in stiller Nacht,
Dann holet er ihn bei Sternenschein
und schlüpfet, eh' einer sich's gedacht,
gar heimlich damit ins Haus hinein.
Dann schmückt er mit Lichtern jeden Zweig,
hängt Kuchen und Nüss' und Äpfel dran:
so macht er uns Alle freudenreich,
der liebe, der gute Weihnachtsmann.

                                        Hoffmann von Fallersleben



Weihnachten
Markt und Strassen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heilges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen -
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff


Weihnacht
Nun ist das Fest der Weihnacht,
das Fest, das alle glücklich macht,
wo sich mit reichen Festgeschenken
Mann, Weib und Greis und Kind bedenken,
wo aller Hader wird vergessen
beim Christbaum und beim Krapfenessen; -
und Gross und Klein und Arm und Reich, -
an diesem Tag ist alles gleich.
So steht's in vielerlei Varianten
in deutschen Blättern. Alten Tanten
und Wickelkindern rollt die Zähre
ins taschentuch ob dieser Märe.
Papa liest's der Familie vor,
und alle lauschen und sind Ohr ...
Ich sah, wie so ein Zeitungsblatt
ein armer Kerl gelesen hat.
Er hob es auf einer Pfütze,
dass es ihm hinterm Zaune nütze.

Erich Mühsam