1. Libanon;
Die Weihnachtsvorbereitungen im Libanon beginnen, wie fast überall im Nahen Osten, ca. 2 Wochen vor Weihnachten;
- Erbsen-, Weizen-, Bohnen- oder Linsensamen werden in Wattebäuschchen gepflanzt, diese Setzlinge werden bis zum Fest ca.15cm gross und schmücken dann die Krippe.
- Die Krippenfiguren werden zumeist aus braunem Papier hergestellt, auch ein Stern darf über der biblischen Szenerie nicht fehlen.
Traditionell besuchen die Menschen am Morgen des 25. Dezember ihre Freunde. Kaffee, Liköre, Gebäck und süsse Mandeln wird ihnen dort offeriert.
Das wichtigste Festmahl findet am Mittag des 25. Dezember statt. Die gesamte Familie trifft sich normalerweise im Haus ihres ältesten Familienmitglieds. Dort gibt es häufig;
Hühnchen mit Reis, sowie Kubbeh ( ein Brei aus zerkleinertem, gekochtem Weizen vermischt mit Fleisch, Zwiebeln, Salz und Pfeffer) und einem reichhaltigen Nachtisch mit Gebächspezialitäten.
2. Irak:
Die wenigen Christen (95% der Bevölkerung sind Musline) entzünden am Heiligabend Freudenfeuer vor ihren Häusern. Brennt das Feuer vollständig nieder verheisst das für die Familie Glück.
Die Kinder lesen biblische Geschichten, während die anderen Kerzen halten und die Szene beleuchten.
Besonders schön finde ich folgenden Brauch; der Geistliche segnet in der Kirche einen Gläubigen durch eine Berührung, diese wird nun unter den Gläubigen weitergegeben bis alle den Segen erhalten haben.
3. Iran:
In dem islamischen Staat machen sich die Christen zu Weihnachten keine Geschenke. Allein die Kinder werden beschert, indem sie neue Kleider erhalten, die sie dann am 25. Dezember tragen. Nach der Messe wird das traditionelle Gericht "harasa" (Eintopf mit Huhn) gegessen. - Ein Festschmaus haben die Gläubigen seit dem 1. Dezember gefastet und auf Fleisch, Eier, Milch und Käse verzichtet.
mehr Weihnachtliches: http://www.tobeahappycamper.info/
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